Légendes de l'Oratoire d'Ifiss.

Entre Vieux-Thann et Steinbach, sur le territoire de ce dernier, dominant la Côte 425, s'étend la forêt du « Kraftwald ». Plusieurs chemins la sillonnent. Au croisement de deux d'entre eux, à environ 440 m d'altitude, dans l'axe de la colline de l'Enchenberg, se tient un oratoire qui ne manque pas de charme. Certes, la « Kraftkapelle », appellation locale, n'est dimensionnée que pour accueillir un petit autel ainsi qu'une icône de la Vierge, mais régulièrement entretenu et fleuri, il ne peut laisser personne insensible, tant la douceur et le recueillement qu'il inspire sont forts.

 

                                                 Les fils d'IFISS.

Sur les hauteurs de la côte 425 à Steinbach, bien caché, au lieu-dit «Ifiss», on peut découvrir l'oratoire d'Ifiss. A quelques minutes du village là où jadis les vergers et les jardins touchaient la forêt, l'édicule est d'une exquise simplicité. Elle est décorée affectueusement toute l'année selon les rythmes des saisons. Des fleurs à profusion, bien sûr, mais aussi une variété dans les images de dévotion.

Si une vierge byzantine vous accueille l'été, en hiver vous y verrez le décor de Noël : une crèche, des clochettes et tous les personnages qui animent la nuit sainte. Pour peu que la neige veuille draper de blanc le site et ce sera tout à fait merveilleux.

Ifiss a été rebâti en 1927 après les affres de la Première Guerre mondiale. II est vrai que les combats du 15.2 étaient tout proches. Son origine est cependant plus ancienne et l'on observe des oratoires similaires sur le chemin de pèlerinage de Thann à Thierenbach. Une légende rapporte qu'une famille avait fait ériger l'oratoire en remerciements des grâces reçues pour leurs quatre fils. Ceux-ci auraient retrouvé l'usage de la parole lors de la bénédiction du sanctuaire.


La « Kraftkapelle », comme l'on disait autrefois, recèle un trésor qu'il est bon de découvrir: la quiétude de la solitude. Un endroit de la planète où l'on peut rester silencieux et prier dans son cœur la Vierge Marie. Lui confier joie et bonheur, chagrin et faiblesse: Toi Marie, mère de douceur, tu es ma joie et mon bonheur, ton cœur plein de tendresse me ressource à toute heure. Sur la route de ma vie, tu es la lumière dans la nuit, garde-moi dans ton cœur Tu es celle en qui j'ai toute confiance.
                                                Antoine Berg

                                                                                                                                                                                                                                                                                                            
                                  
    Die Krafftkapelle bei Steinbach

 Vor langen Jahren, als noch auf Schloss Herrenflüh die Aebte von Murbach hausten,  lag ganz friedlich am Eingang des Silberthals das kleine, freundliche Dörfchen Steinbach unter der Lehensherrschaft der Grafen von Pfirt.  Den Zeiten entsprechend war die Herrschaft für unsern kleinen Ort nicht allzu drückend, ein gewisser Wohlstand und Zufriedenheit schien dort zu walten.
  Am Fusse des Hirnelestein  hatte  ein ehrbarer Zimmermann, Hans Jacob, sein kleines Hauschen erbaut und lebte glücklich mit Weib und Kind, dem 10 Jährigen Söhnchen Morand. Der Junge war klug, fleissig und sehr folgsam, zeigte aber leider eine ungezügelte Leidenschaft Tiere zu quälen. Keine Katze, kein Hund im Dorf war seiner Quälereien sicher, sodass oft die gute Mutter ihren Morand ernstlich verwarnen musste. Dicht neben Hans Jacob stand ein dürftiges Hüttchen, das von einer armen, ehrbaren Witwe Agatha, nebst ihrer 8 jährigen Tochter Marie bewohnt war.


Die beiden Familien waren sich in inniger Freundschaft zugetan und insbesondere die beiden Kinder, Morand und Marie. Als unzertrennliche Spielgenossen verlebten beide eine ungetrübte Jugendzeit; Marie übte einen grossen Einfluss auf den wilden Jungen aus und sehr oft hatte sie es erreicht, seinen bösen Tierquälereien Einhalt zu gebieten.

Eines Tages begaben sich die Kinder in den nahen Wald, um Tannenreiser für ihre Eltern zu holen. Schon am Vorabend teilte Morand der kleinen Marie mit, dass er rein hüsches Elsternnest im Krafftwalde gefunden habe, vier prächtige, bald flügge Jungen seien darin und werde er ihr dies alles zeigen.
Oh, wie freue ich mich, dieses zu sehen , bemerkte Marie, aber gelt, du machst den kleinen Tierchen nichts zuleide ? - Im Gegenteil, antwortete Morand, seltsam schmunzelnd, du wirst was Schönes erleben !
 Die beiden Kinder bemühten sich nun emsig die nötigen Tannenreiser zu sammeln, bis jetzt plötzlich Morand Marie zurief : « Komm, schau mal her ! »  

   Dort, wo der Weg im Krafftwald gegen Effes und Alt-Thann sich niederschlängelt, stand eine alte, hohle Eiche und in ihren Zweigen befand sich ein Elsternnest, das nun Morand soeben herunter holte. Sieh doch, Marie. die niedlichen vier kleinen Vögelchen, und  weisst du, wenn man denselben die Zünglein beschneidet, lernen dieselben sprechen. - Das wirst du aber nicht tun, Morand,so unbarmherzig diese Tierchen zu quälen, denn wenn dieselben sprechen sollten, hätte dies ja der liebe Gott selber gemacht, trage das Nest wieder an seinen Platz !
    Unwillig gehorchte der Junge, aber als Klein-Marie wieder mit Reisersammeln beschäftigt war, schlich er nochamls zum Nestchen, und mit scharfen Messer schnitt er den armen Vögelchen in die Zunge. Marie, Unheil ahnend, kam hinzu, konnte aber nur noch sehen, wie die lieben Tierchen eines nach den andern elendlich zugrunde gingen. « O du böser Morand, was hast du getan ! klagte bitterlich weinend Marie ; du wirst sehen, der liebe Gott wird dich einst strafen. Etwas verärgert traten die Kinder den Heimweg an, und nach jugendlicher Kinderart ward in einigen Tagen das Ereignis schon vergessen.  

Die Zeiten vergingen, die Kinder wuchsen heran,Morand ward ein sittlicher Mann, Marie eine tüchtige, brave Jungfrau. Ungtrübt hatte sich die beiderseitige Jugendfreunschaft erhalten und da inzwischen ihre betagten Eltern verstorben waren, übernahm Morand das väterliche Gut.
Auf seine Anfrage bei Marie gab ihm diese ohne Zögern ihre Zusage zum Ehebund. Glücklich, fromm, zufrieden verlebten beide ihre erste Ehezeit und schien der junge Haushalt tatsächlich von der Vorsehung beschützt zu sein. Nach Jahresfrist ward ihr Glück vollständig, als ihnen ein Knäblein beschieden war. Kräftig gesund entwickelte  sich das Kind, aber sonderbar, in der Folge stellte man fest  dass der Knabe stumm blieb. Bestürzung, Schrecken ergriff die Eltern ob dieser Tatsache, aber gottesfürchtig, wie sie waren, ergaben sie sich in's Unvermeidliche.
    Es  sollte  aber  bei  diesem  Unglück  nicht  bleiben, denn in den folgenden Jahren schenkte ihnen der Himmel drei weitere Söhne, alles gesunde, kräftige Knaben, aber bei allen zeigte sich das gleiche Elend der Stummheit. Prächtig  wuchsen die vier Knaben  heran, aber die Eltern waren fast untröstlich.

Zu jener Zeit bewohnte ein fremder, frommer Einsiedler eine bescheidene Hütte unterhalb des Schletzenburgfelsen. Gänzlich abgesondert von der Welt, widmete sich Bruder Konrad der Arzneikunde: wissenschaftskundig wusste er viele Kräutlein zu brauen, der leidenden Bevölkerung zum Wohl. Seine grosse Frömmigkeit, seine Kenntnisse in allem trugen bei.  ihn als allgemeinen Wohltäter der Gegend zu betrachten; nicht nur das leibliche, auch das geistige Wohl aller lag ihm am Herzen und viele hatten bei ihm schon Trost und Linderung im Leid gefunden.

  Auch Morand und seine Frau gedachten bei diesem Seelenfreunde Frieden und Tröstung zu finden und eines Abends begab sich Morand hinauf zur Klause. Freundlich von dem Einsiedler empfangen, klagte er ihm sein Leid.  Aufmerksam, teilnahmsvoll hörte ihm dieser zu. Dann bat er Morand, seinen ganzen Lebenstauf von frühester Jugend auf- zu erzählen und so kam Morand  auch auf das Begebnis mit dem Elsternnest zu sprechen. Sinnend wiegte der alte Klausner sein Haupt und sagte Morand: «  Unser Herrgott  ist oft unergründlich in seinen Gnaden und Heimsuchungen  und es gibt nur ein Mittel, um den Menschen den Herzensfrieden zur sichern: das ist Wohltun in barmherzigen, gottgefälligen guten Werken!  Weisst du, Morand, wir gehen demnächst dem St. Morandusfest in Steinbach entgegen, da würde ich dir raten, zu Ehren des grossen Heiligen in der vorderen Krafft eine schlichte Kapelle errichten  zu lassen.»  
Vertrauensvoll versprach Morand sich der Sache ernst anzunehmen und schon in den nächsten Tagen sah man Morand mit seinen Jungen nach der Tagesarbeit emsig Baumaterial nach dem nahen Wald schleppen. Unterstützt von braven Nachbarn wurde fleissig gearbeitet und binnen kurzer Zeit erstand eine kleine, schlichte  Kapelle. Der  greise  Ortspfarrer  beglückwünschte herzlich Morand und seine Mithelfer zu ihrem Werke und versprach ihnen die feierliche Einweihung zum nahen St Morandusfest.   

Ein prächtiger Frühlingssonntag war angebrochen, feierlich rief das Glöcklein des Dorfkirchleins die Gläubigen zum Patronsfest. 

 Andächtig lauschte die Gemeinde ihrem greisen Seelenhirten, der so innig das Leben und Wirken des grossen Heiligen schilderte und als er erst bekannt gab, dass nach dem Hochamt die ganze Gemeinde in Prozession  sich in die « Krafft» hinauf begibt zur feierlichen  Einsegnung der kleinen Kapelle, da jubelten alle Herzen in freudiger  trommer Erwartung.

           In  würdiger,  erhebender  Haltung bewegte sich nun nach dem Gottesdienst die ganze Gemeinde  betend  prozessionsweise nach dem nahen Wald. Bei der Kapelle angekommen segnete der Pfarrherr  dieselbe  in  einfacher schlichter Weise: in kurzen, aber zu  Herzen gehenden  Worten dankte er allen, die zu deren Herstellung beitrugen, und empfahl ganz besonders Gottes Segen die so schwergeprüfte Familie Morand, der die Kapelle zu verdanken sei. «Gott wird es euch  reichlich lohnen, lieber Morand » ,  schloss der Prediger seine Ansprache, und wollen wir nun zusammen das ewig schöne Danklied  an  die  Gottesmutter   anstimmen.       
Mächtig brauste das erhebende Magnificat aus hunderten von Kehlen durch die Frühlingsnatur. Tief ergriffen stimmte auch Morand in den Jubelgesang.  Kaum waren aber die letzten Strophen verklungen, da geschah etwas, das alle Anwesende in ergreifender Schauer erbeben machte.  Die vier Knaben von Morand gaben plötzlich Laute von sich, wie man es noch nie hörte. Es war ein Gestammel, wie es Kinder im zarten Alter tun.  Bewegt näherte sich der Geistliche den Kindern, um den Vorgang zu ergründen.  Kein Zweifel, die Kinder waren im Begriff zu sprechen.  Gott hatte hier wieder seine grosse Güte gezeigt.  Dankerfüllt begab sich wieder die ganze  Gemeinde, zurück zur Dorfkirche,  wo  ein feierliches Te Deum das freudige Ereignis bechloss.


 Tatsächlich, nach kurzer Zeit  erlangten die Kinder den vollen Gebrauch der Sprache und herrschte das grösste Glück in der Familie Morand.
 

Dankerfüllt  besuchte die  ganze Familie den  alten Klausner vom Schletzenburgfelsen  um ihm die frohe Kunde zu bringen. Bescheiden lächelnd sagte der Einsiedler: « Ja, weisst du, Morand, die Zulassungen Gottes sind oft unergründlich!  Glücklich jene, die seine Pfade wandeln, denn Gott bleibt gerecht im Glück wie im Unglück. »

  Zufrieden verlebte Morand und seine Familie ihren weiteren Lebensabend. Die Kinder wuchsen zu kräftigen Männern heran.  Aber stets liess es sich die Familie angelegen sein, die Krafftkapelle in dankbarer Erinnerung bestens zu unterhalten.    

Die Familie ist längst verschwunden, aber die Kapelle blieb erhalten.  Leider sollte auch sie dem letzten Weltkriege zum Opfer fallen. In aller Nähe der Höhe 425 sah sie das heldenhafte Ringen des glorreichen 152° R. I. und der tapferen 15° Chasseurs.  Dicht daneben wurde ein Militärfriedhof angelegt für unsere Helden. Die Kapelle ist durch das Bombardement fast zerstört worden und stand nach dem Kriege verlassen da. Frühere Frontkämpfer, die später ihre alten Stellungen hier besuchten, äusserten den Wunsch, dass die kleine Kapelle, die so viel Leid und Freud’ mit ihnen teilte, doch wieder erstehen möge.  Die Section Cernay des « Club Vosgien » erachtete es als Ehrenpflicht, sich darum zu bemühen und dank ihrer Initiative kam der Wiederaufbau im Sommer 1927 zustande.
  

Fromme Einwohner  von Steinbach unternahmen gern die Sorge für den Unterhalt und die Ausstattung des Neubaues.  

Der Bergwanderer, der nun unsere schöne Vogesen besucht, wird nicht verfehlen,  das so legendenreiche, prächtige Kapellchen am Fusse des Hirnelesteins zu besuchen und wird er sicher das schönste Andenken an diese so idyllische Berggegend mitnehmen.
 

    
    Eine Legende von A. Eugen Schneider  in Neuer Elsässischer Kalender 1930 pages 59 et 60



                             
En voici la traduction en langue française:

Il y a bien longtemps, alors que les abbés de Murbach vivaient encore au château du Herrenflüh et que les comtes de Ferrette règnaient sur la région, le sympathique petit village de Steinbach coulait des jours paisibles à l'entrée du val d'argent. Les temps d'alors n'étaient pas trop durs; prospérité et bien-être semblaient prévaloir.

Au pied de Hirnelestein vivait un honnête charpentier, Hans Jacob. Il y avait construit une petite maison et coulait des jours heureux avec sa femme et son fils Morand, âgé de 10 ans. Le garçon était intelligent, ardent au labeur et parfaitement obéissant. Mais malheureusement il péchait par sa passion invétérée à tourmenter les animaux. Au village, il n'était ni chien, ni chat qui put se mettre à l'abri de ses actes de cruauté et sa bonne mère devait sans cesse rappeler son Morand à l'ordre. Tout à côté de la maison de Hans Jacob, il y avait une bien pauvre cabane, qui était habitée par Agathe, une pauvre et honnête veuve, avec Marie sa fille âgée de 8 ans.

Les deux familles s'étaient cependant liées d'une profonde amitié et il en allait de même des deux enfants, Marie et Morand. Compagnons de jeux inséparables, tous les deux vivaient dans l'insouciance de la jeunesse. Marie exerçait une grande influence sur l'enfant sauvage, et bien souvent, elle avait réussi à briser dans leur élan ses méchantes envies de torturer les animaux.

Un jour, les enfants allèrent dans la forêt pour chercher des branches mortes de sapin pour leurs parents. La veille déjà, Morand avait raconté à la petite Marie, qu'il avait découvert un nid de pie bien caché dans la forêt de la Krafft, qu'il y avait dans ce nid quatre magnifiques oisillons bientôt prêts à s'envoler et qu'il voulait lui montrer tout cela.
Oh, combien je me réjouis de voir cela, faisait remarquer Marie; mais tu me promets que tu ne feras aucun mal à ces petites bestioles, n'est-ce pas? - Au contraire, répondit Morand, arborant un sourire étrange, je te montrerai quelque chose de très beau!

Les deux enfants s'appliquaient à ramasser les branches de sapin, quand tout à coup Morand s'écria en interpellant Marie : «Viens, regarde par ici! »

Là où le Krafftwald longe le lieu-dit Ifiss et Vieux-Thann, il y avait un vieux chêne creux et dans ses branches se trouvait le nid de pie que Morand entreprit aussitôt de descendre à terre. Regarde, Marie. les quatre mignons petits oiseaux, et sais-tu que si on leur fend la langue, ils se mettent aussitôt à parler? - Ah, mais tu ne feras pas cela, Morand? Infliger une telle torture à ces animaux, parce que s'ils avaient dû être capables de parler, le Bon Dieu s'en serait chargé lui-même. Remets donc ce nid à sa place!
À contrecœur, le garçon obéit, mais pendant que petite Marie était à nouveau occupée à ramasser les branchages, il grimpa prestement jusqu'au nid et avec un couteau tranchant, il fendit la langue des pauvres petits oiseaux. Marie, soupçonnant le méfait, revint sur ses pas, mais ne put qu'assister à l'agonie misérable de ces pauvres petits êtres qui cessèrent de vivre l'un après l'autre.
"Oh, méchant Morand, qu'as-tu fait! dit Marie en pleurant amèrement. Tu verras que Dieu te punira un jour pour cela."
Les enfants reprirent contrariés le chemin de la maison, et à peine quelques jours plus tard, leurs âmes d'enfant avaient déja oublié le forfait.

Les jours passèrent, les enfants grandirent et Morand devint un homme en âge de se marier, et Marie devint une vaillante jeune fille. Leur amitié d'enfance était restée intacte et maintenant que les parents âgés étaient morts, Morand avait pris en charge l'héritage de son père.

À la demande en mariage qu'il fit à Marie, celle-ci répondit favorablement sans la moindre hésitation. Ils vécurent heureux et pieux pendant le premier temps de leur mariage. Le jeune ménage semblait effectivement protégé par la Providence. Au bout d'une année leur bonheur fut complet quand un petit garçon leur vint au monde. L'enfant était sain et fort et s'épanouissait, mais étrangement, l'on constata vite qu'il restait muet. Devant ce constat, les parents furent saisi par la consternation et l'horreur, mais comme ils craignaient Dieu, ils se résolurent à accepter l'inacceptable.
Il n'en retèrent malheureusement pas là, car dans les années qui suivirent le ciel leur accorda trois autres fils du ciel, tous forts et en bonne santé, mais ils étaient tous frappés de mutisme. Les quatre magnifiques garçons grandirent, mais les parents restaient inconsolables.

À cette époque, un pieux ermite venu de loin, s'était établi dans une humble cabane au pied du rocher du Schletzenburg. Complètement séparé du monde, ce frère, appelé Conrad, s'adonnait à la pharmacologie: il connaissait tous les mélanges d'herbes, pour soulager les maux de la population. Sa grande piété, ses larges connaissances, tout cela, le faisaient considérer comme le bienfaiteur de toute la région, tant pour le bien être du corps que pour celui de l'esprit. Beaucoup avaient trouvé auprès de lui la consolation et le soulagement de leur souffrance.

Morand et sa femme, espéraient aussi trouver un peu de paix et de réconfort par son entremise et un soir, les pas de Morand le poussèrent jusqu'à l'ermitage. Comme l'ermite lui faisait bon accueil, il lui avoua sa terrible souffrance. L'ermite écoutait, attentif et bienveillant. Puis il demanda à Morand de lui relater sa vie par le menu, en commençant par sa plus petite enfance. Morand s'exécuta et au bout d'un moment, il en vint à évoquer l'événement du nid de pie. Le vieil ermite hochait la tête d'un air songeur, puis dità Morand, «Notre Seigneur Dieu est souvent impénétrable dans les dons de sa grâce et de ses épreuves et il n'y a qu'une seule façon pour les hommes de retrouver la paix dans leur cœur, c'est en étant miséricordieux, pieux et en faisant des bonnes œuvres! "Tu sais, Morand, bientôt ce sera la fête patronale de Saint Morand à Steinbach et ce serait bien si tu pouvais ériger une chapelle toute simple en l'honneur des grands saints à l'orée de la Krafft."

Confiant, Morand promit de prendre l'affaire au sérieux et dans les jours qui suivirent, on put voir Morand et ses garçons, après chaque journée de travail, commencer à transporter des matériaux de construction en direction de la forêt.

Aidés par des voisins courageux, ils se mirent au travail et en peu de temps, une petite chapelle toute simple fut construite. Le vénérable curé félicita chaleureusement Morand et ses aides pour leur travail, et leur promit que la chapelle serait inaugurée lors de la fête de Saint Morand qui était toute proche.  Par un beau dimanche de printemps, la cloche de la chapelle du village retentit, appelant les fidèles à la fête patronale.
L'assemblée écoutait attentivement son vieux curé décrire la vie et l'œuvre du grand Saint.
Quand il leur annonça qu'après la grand-messe toute l'assemblée irait en procession vers la "Krafft" pour procéder à la consécration solennelle de la chapelle, tous les cœurs se réjouirent dans une attente pieuse et joyeuse.
Dès la fin de la grand-messe, la procession s'ébranla en prière fervente et pieuse, en direction de la forêt. Arrivé à la chapelle, le curé la bénit d'une manière simple en peu de mots, mais avec les mots du cœur. Il remercia tous ceux qui avaient contribué à son édification. Il appela en particulier la bénédiction de Dieu sur la famille de Morand
tant éprouvée qui avait fait ériger la chapelle. "Que Dieu vous récompense largement, cher Morand," conclut le curé, et nous allons maintenant entonner l'antique et beau chant d'action de grâces à la Sainte Vierge.

Le Magnificat s'éleva alors puissamment des centaines de gorges et se déversa sur la nature printanière environnante. Morand chantait lui aussi avec ferveur. Mais, à peine les dernières strophes chantées, il se produisit un phénomène qui mit toute l'assistance en émoi. Les quatre garçons de Morand poussaient soudain des cris, comme on n'en avait jamais entendus. C'était un babil, comme celui des enfants à l'âge tendre. Le curé s'approcha des enfants, cherchant à comprendre ce qui se passait. Il ne faisait aucun doute que les enfants commençaient à pouvoir parler. Dieu avait encore une fois montré sa grande bonté. Pleine de gratitude, toute la communauté s'en retourna à l'église du village, où un Te Deum solennel conclut l'heureux événement.
En effet, peu de temps plus tard, les enfants acquirent le plein usage de la parole et le plus grand bonheur règna dans la famille Morand.
Pleine de gratitude, la famille se rendit auprès du vieil ermite du rocher du Schletzenburg pour lui annoncer la bonne nouvelle. En ébauchant un sourire, l'ermite dit «Oui, tu vois, Morand, la volonté de Dieu est souvent impénétrable! Heureux ceux qui marchent dans les pas du Seigneur, car Dieu est juste, dans les moments heureux, comme dans l'adversité. »
Morand et sa famille vécurent heureux jusqu'au soir de leur vie. Leurs enfants grandirent et devinrent des hommes forts. Et en gage de reconnaissance, la famille avait promis de toujours veiller à l'entretien de la chapelle de la Krafft.
La famille a disparu depuis bien longtemps, mais l'oratoire est resté. Malheureusement, un soir d'automne, il devint, lui aussi, une victime de la dernière guerre mondiale. Situé à deux pas de la cote 425, il fut le témoin de la lutte héroïque que se livrèrent le glorieux 152° Régiment d'Infanterie et le courageux 15° Bataillon de Chasseurs. A proximité, un cimetière militaire a été créé pour nos héros. La chapelle fut presque entièrement détruite par les bombardements et resta pratiquement abandonnée à la fin de la guerre. Les anciens combattants qui revinrent plus tard pour visiter leurs positions exprimèrent le souhait que revive la petite chapelle avec laquelle ils partagèrent tant de chagrins et tant de joies. La section du «Club Vosgien de Cernay » s'en fit un devoir d'honneur, et grâce à son initiative, la reconstruction fut achevée à l'été 1927.
Une pieuse famille de Steinbach s'est éprise de ce lieu et entretient désormais le nouveau sanctuaire avec le plus grand soin.
Le randonneur passant par nos belles Vosges ne manquera pas de visiter le légendaire et magnifique sanctuaire au pied du Hirnelestein et il est certain qu'il en gardera un souvenir idyllique.


                                                                    A. Eugen Schneider   
          



                       DES PÈLERINAGES À LA LÉGENDE


On ne connaît pas avec certitude l'origine de cette petite chapelle. Aurait-elle été édifiée sur le parcours des pèlerins de saint Thiébaud à Thann? Peut-être pour ceux qui se rendaient à Notre-Dame-de-Thierenbach. On peut imaginer aussi un rapport avec le proche ermitage Marie-Madeleine aujourd’hui disparu. Moins pragmatique, une légende nous apporte une explication plutôt inattendue.
   Voilà bien longtemps, sans doute dans le haut moyen âge, un charpentier vivait chichement avec sa femme et son fils Morand, dix ans, au pied du Hirnlestein, rocher devenu but de promenade à Steinbach. Il avait pour voisine, dans une bien pauvre chaumière, la vieille Agathe avec sa fillette de 8 ans, Marie. Le jeune Morand, bien qu'intelligent, travailleur, obéissant, ne pouvait s'empêcher de tourmenter les animaux, et pas un seul chat ou chien du village n'ignorait la malveillance du bambin. Marie, son amie inséparable, arrivait bien souvent à le raisonner.
 
Un jour, ramassant du bois dans le « Kraftwald », les deux enfants découvrent un nid de pie contenant quatre oisillons. « Tu sais, en leur coupant la langue, ils apprendront à parler! » propose Morand. Marie lui fait aussitôt promettre de ne rien leur faire, pourtant dès qu’elle lui tourne le dos, le jeune garçon s’exécute et les oisillons meurent. Marie éclate en sanglots : « Tu verras, le bon Dieu te punira! » La mésaventure est oubliée au bout de quelques jours.

 Quatre  frères muets.

Plusieurs années passèrent.Les deux enfants se transformèrent en beaux jeunes gens et finirent par  se marier. De cette  union va naître un magnifique petit garçon. On constate  rapidement qu’il est muet. Ses trois autres frères le seront aussi.  Le jeune couple est effondré. Selon la légende, Morand décide  alors de s’adresser à l’ermite du Schletzenbourg, grand connaisseur de plantes  médicinales. Il s’agit plus vraisemblablement de l’ermite de  Sainte Marie-Madeleine dans l’actuel Bruderthal, entre Steinbach et Vieux-Thann. Le vieil homme  lui demande de narrer sa vie en détail et c’est ainsi que  Morand en arrive à l’histoire du nid de pie. L’ermite lui conseille alors de construire un ortoire dans le Kraftwald.
  

Le miracle.



Morand se met dès le lendemain à l'œuvre avec l’aide de ses fils et de quelques amis, tant et si bien que la chapelle peut être inaugurée pour la fête paroissiale de saint Morand. Les Steinbachois, après la Grand’messe se rendent en procession auprès du nouvel oratoire. Le prêtre de la commune bénit la petite chapelle, en recommandant à Dieu la pauvre famille de Morand et l’assemblée entonne le « Magnificat ». A peine la dernière strophe terminée, devant la foule médusée, les quatre fils de Morand émirent des bégaiements, ils étaient en possibilité de parler.

Les quatre enfants parlèrent rapidement sans le moindre problème et la famille continua à entretenir le petit édicule.
La chapelle  a survécu jusqu’à la Première Guerre mondiale dont les combats de la Côte 425 l’endommagèrent gravement.  C’est en 1927, que la section du Club Vosgien de Cernay la remit en état.  Actuellement, c’est une dame de Steinbach qui s’en occupe régulièrement avec amour.
                                                                   
                                                        Emmanuel Job

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